IEK Köln | Systemischer Traumatherapeut
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Systemischer Traumatherapeut

Systemische Traumatherapeutin / Systemischer Traumatherapeut
2 Wochen Intensivausbildung
Nr. 1437-K5: 14. 04. 2025 bis 25. 04. 2025
EUR 2800,- (USt.-befreit, Ratenzahlung möglich, für die berufliche Weiterbildung steuerlich absetzbar)
IEK Köln Ausbildungszentrum I, Berliner Str. 87, 51063 Köln
Der erfolgreiche Abschluss wird mit einem Zertifikat des IEK bescheinigt. Die Ausbildung ist DGPP-anerkannt und entspricht den geltenden Qualitätsrichtlinien und Standards. Die erworbene Qualifikation kann grundsätzlich bundesweit namentlich geführt und z. B. in selbstständiger Arbeit, eigener Praxis oder in Angestelltenverhältnissen in Kliniken, medizinischen, pflegenden, pädagogischen, rehabilitativen, sportlichen, schulischen, erzieherischen, in sozialen Einrichtungen oder als Dozententätigkeit beruflich ausgeübt werden. Die mit dieser Ausbildung erworbene Zusatzqualifikation Autogenes Training entspricht inhaltlich u. a. den qualitativen Anforderungen der Kassenärztlichen Vereinigung. Somit können die absolvierten Unterrichtseinheiten unter der Maßgabe einer Einzelprüfung bei bestehender Grundqualifikation von der Kassenärztlichen Vereinigung hinsichtlich des einheitlichen Bewertungsmaßstabes im Bereich übender und suggestiver Techniken als spezifische Qualifikation anerkannt werden; bei Bedarf klären Sie bitte mit Ihrer zuständigen KV, ob die Unterrichtseinheiten in Ihrem Fall anerkennungsfähig sind.
Offenheit, Einfühlungsvermögen, Freude am Umgang mit Menschen, Fähigkeit zur Selbstreflexion, Bereitschaft zur Entwicklung eines positiven Selbstbildes. Die Intensivausbildung richtet sich an Menschen mit Erfahrungen in psychologischen, therapeutischen, pädagogischen, sozialpädagogischen, gesundheitlich - medizinischen, pflegenden oder helfenden Bereichen.
Bitte Decke, Kissen und warme Socken mitbringen

Systemische Traumatherapeutin / Systemischer Traumatherapeut

Hintergrund

Traumatische Erlebnisse gehören zur Grunderfahrung des Menschen. Schon in frühen Mythen und religiösen Schriften wie zum Beispiel dem 5000 Jahre alten Gilgamesh-Epos wurden Kriege, Sklaverei, Naturkatastrophen, Folter und deren seelische Folgen thematisiert. Die negativen Auswirkungen dieser Erlebnisse wurden dabei nicht nur in Bezug auf Kulturen und Völker beschrieben, sondern beziehen sich immer auch auf die psychische Verfasstheit von Individuen. Nicht immer werden seelische Belastungen und die damit zusammenhängenden psychischen Schwierigkeiten aber durch politisch-historische Großereignisse ausgelöst, manchmal reichen persönliche Erfahrungen im privaten, familiären oder beruflichen Bereich wie etwa der Tod eines geliebten Menschen, häusliche Gewalterfahrung, sexuelle Belästigung und Mobbing am Arbeitsplatz oder einfach nur extremer Stress. Heute sind zahlreiche Ursachen erfasst, die nicht durch ‚klassische‘ Traumatisierungserlebnisse wie Kampfeinsatz, Vergewaltigung, Terrorismus oder Naturkatastrophen ausgelöst wurden. Medizinische Eingriffe, der Tod der Eltern, Autounfälle, aber auch auf den ersten Blick weniger dramatisch erscheinende Erlebnisse wie Ehescheidungen, Manipulationen oder Schmähungen können bestimmte Traumata verursachen. In der Wissenschaft, die ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu diesem Thema einsetzte, werden Traumatisierungen hinsichtlich ihrer Ursache differenziert, etwa ob eine Gewalteinwirkung durch eine andere Person vorsätzlich vorgenommen wurde oder ob es sich um eine „schicksalshafte“ Erfahrung wie zum Beispiel eine Naturkatastrophe als Auslöser des Traumas handelt. Diese und andere wissenschaftliche Überlegungen zum Trauma werden in der sogenannten Psychotraumatologie erforscht und gelehrt. Die systemische Traumatherapie setzt aufbauend auf dieser wissenschaftlichen Basis zusätzlich den Schwerpunkt bei den sozialen Kontexten psychischer Störungen und reagiert insbesondere auf die Interaktionen zwischen Mitgliedern eines sozialen Systems, wie zum Beispiel der Familie.

Ziel

Systemische Traumatherapie unterstützt den Prozess der Verarbeitung eines Traumas in Bezug auf die betroffene Person und ihrem sozialen Umfeld. Auf der Basis eines „Hilfe zur Selbsthilfe“-Ansatzes, ergänzt durch Ansätze der Gestalt- und Kunsttherapie sowie imaginativer, narrativer und Entspannungsverfahren, fokussiert systemische Traumatherapie immer auch den Beziehungsprozess zwischen Klient*in und Therapeut*in. Das Gelingen dieser Beziehung ist notwendige Voraussetzung für die erfolgreiche Bewältigung des Traumas. Die Arbeit in der systemischen Traumatherapie ist komplex in Bezug auf soziale Systeme und dem Agieren des betroffenen Subjekts darin. Die Ausbildung basiert auf der systemischen Therapie und verwandter Theorien und Verfahren, ergänzt um aktuelle bioenergetische und körpertherapeutische Behandlungsweisen.

Aus dem Inhalt

  • Geschichte der Psychotraumatologie und ihrer verwandten Disziplinen
  • Traumatische Schlüsselereignisse der neueren Geschichte und ihre Auswirkungen auf Individuen und soziale Systeme (1. und 2. WK, Holocaust, 11. September 2001, MeToo-Kampagne usw.)
  • Grundsätzliches zur systemischen Therapie, Konstruktivismus, Kybernetik und Kunsttherapie in der Traumatherapie
  • Die Bedeutung von sozialen Normen für Zustandekommen und Überwindung psychischer Störungen
  • Wahrnehmung, sprachliche Verarbeitung und Schlüsselreize
  • Wissenschaftliche Trauma-Differenzierungen (einmalige Erlebnisse – Typ I-Trauma, sich wiederholende Erlebnisse – Typ II-Trauma)
  • Bedingungen der systemischen Traumtherapie (Selbstorganisation, Autopoiesis, Narration)
  • Therapeutischer Dialog vs. Autonomie der Klienten
  • Diagnostische Kriterien des Traumas (Intrusion, Vermeidung, Übererregung)
  • Kontraindikationen der systemischen Traumatherapie
  • Wiedererinnerungen, Träume, Flashbacks und psychovegetative Auswirkungen
  • Trauma-Symptome (emotionale Taubheit, Dauerpessimismus, Zwänge, Panikattacken, Wutausbrüche, selbstverletzendes Verhalten, Albträume, Beziehungsprobleme, Drogenabhängigkeit, Überforderung usw.)
  • Traumafolgen (Wiedererleben, Wut, Ohnmacht, Angst, Dissoziation, Schuld, Verleugnung, Todessehnsucht, Fixierung, Isolation, Libidoverlust)
  • Systematische Kategorisierung der Traumauslöser individuelle und kollektive Traumaursachen sowie vorsätzliche und „schicksalshafte“ Gewalteinwirkung)
  • Primäre und sekundäre psychische Störungen (Anpassungsstörung, Belastungsstörung, Bindungsstörungen, Angststörungen, Zwangsstörungen usw.)
  • Trauma-Krankheitsbilder, posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) usw.
  • Traumata in der Resilienzforschung
  • Imaginative und narrative Verfahren (Bildschirmtechnik, Katathymes Bilderleben, Rituale usw.)
  • Methoden der Gestalt- und Kunsttherapie (Tagebuch schreiben, Dialogisches Malen usw.)
  • Familien- und gruppentherapeutische Ansätze und Methoden
  • Traumatherapie bei Biografie und Ahnenreihen
  • Bioenergetische und körpertherapeutische Behandlungsweisen in der Traumatherapie
  • Traumatherapie mittels Hypnose
  • Traumatherapie mit Familienaufstellungen
  • Beziehungsprozeßanalyse
  • Entspannungsverfahren in der Traumatherapie
  • Autogenes Training (Seminarleiter*innenschein)
  • Kommunikation, Kybernetik und sozialer Konstruktivismus
  • Strategische und Strukturelle Familientherapie
  • Narrative und lösungsorientierte Ansätze der Traumatherapie
  • Zirküläres Fragen in der Traumatherapie
  • Rechtliches zum Therapeutenberuf
  • Krankenkassenregelungen
  • Coaching und Supervision

Aus dem Methodenteil

In der Ausbildung werden durch Vortrag, Gruppenarbeit und Selbsterfahrung ein theoretisches und praktisches Basiswissen sowie Kernkompetenzen einer*s systemischen Traumatherapeut*in erarbeitet. Die Teilnehmenden üben gleichermaßen Elemente aus den zusammengesetzten therapeutischen Disziplinen, Methoden und Verfahren. Ihre Erfahrungen werden reflektiert, analysiert und auf ihre therapeutische Relevanz hin geprüft. Die gelernten Methoden und Verfahren werden von den Teilnehmenden umgesetzt und gemeinsam Therapie- bzw. Beratungsansätze generiert. Die Ausbildung endet mit der Durchführung einer selbst entwickelten Einheit, jede Selbsterfahrung wird von erfahrenen Therapeut*innen und/oder Diplom-Psycholog*innen begleitet und supervidiert.

So melden Sie sich für eine unserer Ausbildungen an:

Wir freuen uns, dass Sie sich für eine unserer Ausbildungen anmelden möchten! Bitte gehen Sie wie nachfolgend beschrieben vor:

Im Formular unten wählen Sie den gewünschten Termin, geben Ihre persönlichen Daten und ggf. Bemerkungen ein und klicken dann auf „weiter zum nächsten Schritt“.

Im nächsten Schritt können Sie Ihre Eingaben noch einmal überprüfen,
bevor Sie die Anmeldung durch Klick auf den Button „Zahlungspflichtig anmelden“ absenden.
Hier haben Sie außerdem die Möglichkeit, einen Schritt zurück zu gehen, um jede Ihrer Eingaben über die üblichen Tastatur- und Mausfunktionen zu korrigieren. Anschließend führen Sie die Anmeldung durch Betätigung des Buttons „zahlungspflichtig anmelden“ durch.
Wenn Sie nicht „Ratenzahlung“ gewählt haben, werden Sie anschließend zur Zahlungsabwicklung weitergeleitet, wo Sie Ihre gewünschte Zahlungsmethode auswählen und die Zahlung durchführen können.
Bitte beachten Sie: Für die Abwicklung Ihrer Zahlungverwenden wir den Zahlungsdienstleister „mollie“, zu dem Sie im Anschluss umgeleitet werden. Aktuell bieten wir folgende Zahlungsmöglichkeiten an:

Weitere informationen zum Zahlungsdienstleister finden Sie in unserer Datenschutzerklärung, sowie auf der Webseite des Anbieters.

Anschließend ist der Anmeldevorgang abgeschlossen. Eine Korrektur von Eingabefehlern ist ab dem Zeitpunkt der Betätigung dieses Buttons nicht mehr möglich. Nach der Anmeldung erhalten Sie eine verbindliche Anmeldebestätigung (Vertragsschluss).

Systemische Traumatherapeutin / Systemischer Traumatherapeut

IEK Köln Ausbildungszentrum I, Berliner Str. 87, 51063 Köln

EUR 2800,- (USt.-befreit, befreit, Ratenzahlung möglich, für die berufliche Weiterbildung steuerlich absetzbar)